Reisebericht einer Radreise durch Zentralasien

Der spektakuläre Pamir Highway ist eine der höchsten und abenteuerlichsten Fernstraßen der Welt. Er verbindet Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe mit der kirgisischen Stadt Osch in Zentralasien. Die Route führt durch eine majestätische Gebirgslandschaft, mit von Schnee bedeckten Gipfeln, fruchtbaren Hochebenen, eigentümlichen Mondlandschaften, abgelegenen Seitentälern, kargen Steinwüsten und tiefblauen Seen. Die Welt Explorer und Fernradler Martina Friemel und Claude Marthaler haben sich der sportlichen Herausforderung gestellt und den Pamir Highway mit ihren Tourenrädern befahren. Reisebericht von Martina Friemel. Fotos Copyright von Claude Marthaler und Martina Friemel.

Fakten und Route Pamir Highway

Der Pamir ist das dominierende Hochgebirge in Zentralasien. Die 120’000 km2 große Fläche verteilt sich auf die Länder Tadschikistan, Afghanistan, Kirgistan und China. Der Kongur auf chinesischem Staatsgebiet ist mit 7649 m der höchste Berg im Pamir Gebirge.

Als Pamir Highway wird die Fernstraße über diese Hochebene bezeichnet. Wobei die Bezeichnung Highway nicht ganz treffend ist, denn mit einer gut ausgebauten Schnellstraße hat diese Strecke herzlich wenig gemeinsam. Er ist zwar größtenteils asphaltiert, aber durchsetzt mit Schlaglöchern und der Zustand kann je nach vollbrachten Unterhaltsarbeiten von Jahr zu Jahr stark variieren.

Die Hochgebirgsstraße verbindet zuerst die tadschikische Hauptstadt Duschanbe mit Khorog. Der afghanischen Grenze entlang führt der Highway ins Gebiet des Wakhan-Korridors. Ganz im Osten Tadschikistans wendet er sich gegen Norden und verläuft parallel zur chinesischen Grenze. Der Highway überquert auf seinem höchsten Punkt den 4655 m hohen Ak-Baital Pass. Über den Kyzyl-Art Pass gelangt die Route nach Kirgistan. Der Pamir Highway endet nach rund 1250 Kilometer in der kirgisischen Stadt Osch. Für die Befahrung des Pamir Highways ist eine Sondergenehmigung für die autonome Provinz Berg-Badachschan erforderlich.

Unterwegs mit Martina Friemel und Claude Marthaler

Als Radreiseveranstalterin und Radreiseleiterin toure ich seit einigen Jahren mit großer Leidenschaft mit meinem Fahrrad durch die Welt. Mein Partner Claude Marthaler ist ebenfalls passionierter Cyclonaut, Globetrotter, Reisejournalist, Reiseleiter und Buchautor. Ich habe Claude während vier Wochen auf seiner noch länger dauernden Bike-Expedition durch Zentralasien begleitet.

Im folgenden Reisebericht erzähle ich von unserem Reiseabenteuer in einem Land, in dem bereits Alexander der Große und Marco Polo Geschichte geschrieben haben. Ich berichte vom Pamir Highway mit seinen hohen Pässen, endlosen Ebenen, weitläufigen Gletschern und einer wilden Natur mit Menschen, deren Gastfreundschaft selbstverständlicher Teil ihres harten Lebens ist.

Wiedersehen in Tadschikistan

Nach einer langen, mühsamen Fahrt mit dem Jeep von Tadschikistans Hauptstadt Duschanbe, welche sich unweit der Grenze zum Nachbarland Usbekistan befindet, nach Khorog (auch Khorugh oder Chorugh geschrieben), treffe ich meinen Partner Claude Marthaler im südlichsten Ecken der Ex-Sowjetunion, an der Grenze zu Afghanistan. Er ist bereits seit drei Wochen mit dem Fahrrad in Tadschikistan unterwegs und wir freuen uns über das Wiedersehen.

Im Schatten eines Ahorns sitzen wir im bunt blühenden Garten unseres Guesthouses. Bei Chai (asiatischer Tee) und Naan (typisches Fladenbrot aus Zentralasien) lausche ich ganz gespannt Claudes Erzählungen von vielen schönen Erlebnissen seiner bisherigen Radreise. Dazu freuen wir uns auf das anstehende gemeinsame Bike Adventure.

Auf dem Markt in Khorog

Gleich am nächsten Tag tauchen wir in das Markttreiben von Khorog ein. Für unser abenteuerliches Unternehmen müssen wir genügend Vorräte einkaufen. Das Getümmel auf dem bunten Markt ist groß. Hier gibt es alles, was die Menschen zum Leben benötigen. Mit Jeeps oder ausrangierten deutschen Kleinbussen mit verblassten Aufschriften, kommen sie Woche für Woche hierher in die Hauptstadt des autonomen Bezirks.

Gehandelt werden insbesondere frisches Gemüse, Brot Joghurt, Reis, Nudeln und Buchweizen, Stoffe, Werkzeuge, Autoteile und Plastikartikel aus China. Es duftet nach frischem Naan. Typischerweise werden die Teigfladen an der Innenwand des eingefeuerten Tandoori Ofens goldbraun gebacken und schmecken echt lecker.

Im Schatten kleiner Sonnenschirme oder geschickt drapierter Plastikplanen sitzen die Marktfrauen hinter ihren Waren und haben große Freude an uns und unseren Einkäufen. Mit ihren mit Blumen bedruckten Schlabberhosen, knielangen Kitteln und Pantoffeln könnte man vermuten, sie hätten am Morgen vergessen das Pyjama auszuziehen. Doch das locker nach hinten gebundene Kopftuch, eine auffällige Sonnenbrille und die vereinzelt golden blitzenden Zähne sind alles Zeichen des Wohlstands und zeigen damit, dass sie doch Wert auf ihr Äußeres legen.

Um uns herum hat sich eine ganze Schar junger Frauen versammelt, die sich über die kleinen Portionen die wir einkaufen amüsieren: 750 g Buchweizen, 500 g Reis, 500 g Nudeln und verschiedene Gemüsesorten. Wenn die wüssten, dass wir dies schlussendlich alles auf unseren Tourenrädern mitschleppen werden, in einer der vier Ortlieb Radtaschen, die jeder von uns vorne und hinten anmachen wird. Alle schweigen gespannt, als die Geschäftsführerin sehr konzentriert die Beträge in eine kleine Rechenmaschine eintippt. Nun sind wir bereit.

Das Reiseabenteuer mit dem Fahrrad beginnt

Kurz nach Sonnenaufgang, überwältigt von der Energie des neuen Tages und einer atemberaubenden Schönheit der umliegenden Bergkulisse, starten wir unser Bike Adventure. Wir verlassen Khorog gegen Osten. Die Stadt mit seinen 28’000 Einwohner erscheint uns von oben betrachtet wie ein kleines Dorf, eingeklemmt von erhabenen Bergriesen. Mit flüsterndem Rauschen fließt der Fluss Panj (auch Pandsch oder Pjandsch geschrieben) neben uns und wird fortan für die nächsten Tage auf unserer Radtour durch das Wakhan Tal unser treuer Begleiter sein.

Afghanistan am gegenüberliegenden Ufer

Unweigerlich schweift unser Blick immer wieder zum anderen Ufer rüber, welches friedlich in der goldenen Morgensonne schlummert. Dieses geheimnisvolle, kriegsgebeutelte Afghanistan macht uns neugierig. Ein Weg schmiegt sich an die linke Seite der Talsohle, auf und ab, mal enger, mal breiter. Wir malen uns aus, wie Karawanen früher dort entlang zogen, wie Handel und Schmuggel blühten.

Wie laubfroschgrüne Grasbüschel in trockene Erde gepflanzt, sprießen immer wieder Oasen. Im Schatten von sich im Wind wiegenden Pappeln liegen Getreidefelder gesäumt von aus Menschen Hand geschaffenen Mauern. Die einheimischen Pamiri bestellen ihre Felder, Frauen treiben ihre Esel, Kinder spielen, bunte Tücher trocknen auf den Dächern der kleinen Lehmhäuser, alles ist völlig friedlich. Je höher unser Blick hinauf zu den Bergspitzen wandert, desto wundersamer erscheinen uns die Stein für Stein angelegten, steilen, fruchtbaren Terrassen, sattgrün leuchtend im Morgenlicht.

Traditionelle Gastfreundschaft

Als wir durch ein kleines Dorf radeln, winkt uns ein Bauer zu sich und lädt uns auf einen Chai ein. Wir schieben unsere schwer beladenen Räder durch den Garten, der einem Paradies auf Erden gleicht: Tomaten, Zwiebeln, Möhren, Kartoffeln und prächtige Blumen gedeihen hier. Wir werden von der ganzen Familie herzlich begrüßt. Auf dem mit bunten Teppichen ausgelegten Boden um einen kniehohen Tisch dürfen wir Platz nehmen. Mit dem Glas Chai reicht uns die Bauernfrau einen Teller mit vielfarbigen Bonbons und frisch geernteten Süßkirschen. Neugierig werden uns viele Fragen über Gott und die Welt gestellt, die wir so gut es geht beantworten. Für sie ist es sehr ungewöhnlich, dass sich europäische Radfahrer hierher verirren.

Tadschikisches Thermalbad

Neugierig was man in Tadschikistan wohl unter einem Thermalbad versteht, scheuen wir keine Mühen ein entlegenes Seitental hinaufzufahren. Dort oben erwartet uns im »Kurort« Garm Chashma die beliebten Hot Springs. Jeeps von reichen Tadschiken stehen vor dem Eingang des gutaussehenden Hotels. Sie verbringen hier einige Zeit, um ihre Hautkrankheiten im warmen Schwefelbad zu kurieren. Andere Badegäste fallen uns mit Verbrennungen über den ganzen Körper auf. Wie wir erfahren, arbeiten die meist junge Männer in einer nahen Phosphormine… ohne jegliche Sicherheitsvorkehrungen.

Die warmen Becken des Thermalbads verbergen sich im Innern eines hohen, weißen Schwefelblocks. Erst gehen die Männer baden, danach die Frauen. Hinter einem schäbigen Gebäude verbirgt sich eine einfache Unterkunft. Die Kurpatientinnen, die hier untergebracht sind räumen für uns einen ganzen Raum mit seinen klapprigen Betten und einem Kochplatz. Der Kocher hat nur zwei Drähte, die lose eine Steckdose verbinden. Wir bevorzugen sicherheitshalber unseren Benzinkocher.

Landleben in der Abgeschiedenheit

In den frühen Morgenstunden verlassen wir diesen sonderbar anmutenden Ort und folgen wieder unserem Begleiter, dem Panj Fluss. Wir treten kräftig in die Pedalen und kommen gut vorwärts. Am Straßenrand der langen, einsamen Piste taucht überraschend ein kleines Gasthaus auf. Von einem kessen, kleinen Mädchen werden wir eingeladen, uns auf einem »Tapchan« im Schatten niederzulassen. Eine willkommene Pause während der heißen Mittagssonne.

Eine geniale Erfindung dieser Tapchan, den man am Straßenrand genauso findet, wie in den Teehäusern. Wir nehmen Platz auf dieser erhobenen Plattform, ausgelegt mit farbigen Teppichen und weichen Kissen. Der Tapchan dient als Tisch genauso, wie als Liege, auf der wir uns entspannt ausstrecken. Während wir eine Schale Borschtsch (auch Borscht, typisch russische Rote Bete Suppe) schlürfen, unterhalten wir uns mit den Kindern und erzählen Geschichten aus Tausendundeiner Nacht. Claude spricht einigermaßen Russisch, wie es viele Tadschiken noch zu Zeiten der Sowjetunion gelernt haben. Dazu mit Händen und Füssen gestikulierend klappt die Kommunikation recht gut. 

Ein riesiges Spektakel erleben wir wenig später am Flusslauf des Panj. Es blökt und mäht. Schafe werden von Frauen und den größeren Kindern in ein Becken mitten in den Fluss gezerrt. An den Hörnern und Beinläufen zusammenzurrt, werden die Tiere unter großem Widerstand laut schreiend unter Wasser getaucht und geschrubbt, eines nach dem andern. Die kleinen Kinder springen ins Wasser, haben ihre Freude mit dabei zu sein.

Der Wakhan-Korridor

Nach drei Tagen erreichen wir Ischkoschim (auch Ischkaschim), im südlichsten Zipfel Tadschikistans. Hier endet die Asphaltstraße und es beginnt der Wakhan-Korridor (auch Wachankorridor). Der Wakhan hat viele Geschichten zu erzählen. Große Abenteurer, Entdecker, Jäger und Pilger haben den Wakhan bereist und es ist bis heute eine Quelle der Inspiration für weitere Abenteurer sowie für uns Radreisende.

Die holprige Piste des Pamir Highways windet sich entlang des Panj. Nur noch vereinzelte Bäume sind zu sehen. Es wird immer karger und die Berge werden immer höher. Aus allen Richtungen erstrecken sich ausladende, von unendlich langen Furchen durchsetzte Berge hinab in das weite Flussbett des Panj.

Als die Dämmerung über den Tag hereinbricht und die letzten Reste des goldenen Lichts sich von den höchsten Bergketten löst, wird uns von einem Pamiri inmitten dieser grausamen Naturschönheiten auf einer Oase von Grün ein Nachtquartier zugewiesen. Zur Krönung werden wir noch mit einem wohl duftenden, kreisrunden Naan beschenkt, frisch aus dem Ofen.

Das morgendliche Ritual

Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 4:30 Uhr. Mit dem ersten Licht beginnen wir mit den bereits eingespielten Handgriffen unser morgendliches Ritual: Schlafsack einpacken, Matte einrollen, Zelt abbauen und die Ausrüstung in die Taschen packen. Dann bereiten wir uns eine warme Suppe und Tee zu und um 6 Uhr radeln wir los.

Frauen wandern mit ihren Ziegenherden umher und tragen Wassereimer vom Fluss nach Hause. Männer bestellen die Felder und schauen plaudernd ihren Schafsherden beim Grasen zu. Diese Bilder prägen die friedlichen Morgenstunden.

Gebirgskette Hindukusch

Und immer wieder fahren wir an kleinen, grünen Feldern und üppigen Gemüsegärten mit Karotten, Kartoffeln und Zucchini vorbei. Die Russen brachten all dies in die Region des Pamir. Vorher ernährten sich die Einheimischen nur von Milch, Joghurt, Naan, Schafsfleisch, Chai und Kefir, ein dickflüssiges, leicht alkoholhaltiges Sauermilchprodukt.

Der sich durch zentrale Asien ziehende Hindukusch (auch Hindu Kush) bäumt sich mit seinen mächtigen 5000-6000 m hohen Bergen neben uns auf. Ein Aufatmen in jedem kleinen Ort, in jeder grünen Oase, wo das Wasser dank europäischen Förderprojekten aus angelegten Brunnen sprudelt. Hin und wieder finden wir einen kleinen Laden, wo wir uns mit trockenen Keksen und Bonbons eindecken. Eine Horde kleiner Jungs auf Rädern, beladen mit Wasserkanistern, verfolgt uns neugierig. Claude hilft dem einen mit Imbusschlüssel und Luftpumpe als Velomechaniker.

Mittags werden wir von Bauarbeitern an die große Tafel geladen, um mit ihnen gemeinsam Lagmhan (Nudelsuppe mit Gemüse und Hammelfleisch) zu essen. Ein einsamer Baum, darbend in der heißen Sonne, spendet uns anschließend Schatten für ein kurzes Mittagsschläfchen.

Hinauf zu den weiten Ebenen des Pamir

Der Ort Langar, auf einer Höhe von 2700 m, befindet sich in der unendlichen Weite eines Flussdeltas. Hier vereinen sich die Gebirgsflüsse des Pamir und des Wakhan zum Panj. Wir folgen von nun an dem Pamir hinauf in die unendlichen Ebenen des Great Pamirs. Unser Blick schweift immer wieder hinüber auf die afghanische Flussseite. Einige in Lehm gebaute Siedlungen erheben sich auf kleinen Inseln, umgeben von grünen Feldern.

Wir kämpfen uns mit den Rädern steil aufwärts auf eine Höhe von 3500 m. Für einige Tage verlassen wir jegliche Zivilisation und fühlen uns auf einmal klitzeklein und voller Demut in dieser gigantischen Bergwelt mit den Schluchten des tosenden Pamirs.

Vermächtnis der UDSSR

Hie und da finden wir die Relikte der Bauarbeiten der Sowjets. Verrostete Bagger und kaputte LKWs stehen wie Skulpturen in dieser kargen Landschaft. Wenn sie könnten, würden sie von Menschen erzählen, die hier in den 30er Jahren hart gearbeitet haben, um diesen Übergang durch das schroffe, steile Gelände zu schaffen.

Unter uns wirbelt der Fluss dahin. Auf der gegenüberliegenden Seite schmiegt sich der Weg geheimnisvoll wie eine Perlenkette in Sand gelegt. Geschickt windet er sich um die Felstürme und verschwindet dann wieder im Nichts.

Für diese regnerische Nacht lassen wir die Zelte in den Packtaschen. Ein verlassener Kasernenbau dient uns als Nachtquartier. Ein weicher Teppich aus Schafs- und Yak-Dung als warme Unterlage für unsere Matten. Dazu eine heiße Buchweizensuppe, einen Tee und einen warmen Schlafsack – mehr braucht es nicht um gut zu schlafen.

Geduldsspiel am Checkpoint

Wir fahren mit unseren Tourenrädern über eine kraftraubende Waschbrettpiste. Am späten Vormittag erreichen wir einen ersten Checkpoint. Hier entscheidet sich, auf welcher Route wir weiter radeln. Die Spannung steigt. Klappt es mit unserer Wunschroute durch den Zorkul Nationalpark? Wir hüllen uns in Geduld. Ein quer liegender Telegrafenmast mit Maschendrahtzaun versperrt den Weg. Wir warten. Schlussendlich senkt sich die Barriere und wir dürfen erfreulicherweise passieren.

Unsere Pässe und Permits wieder in den Händen, fahren wir auf das eigentliche Kasernengebäude zu. Zwei junge Soldaten nähern sich mit strengem Blick. Welches Register müssen wir jetzt ziehen? Sorgfältiges Inspizieren, sie lassen sich kein Detail entgehen und stellen uns neugierige Fragen. Mit einer gewissen Bewunderung werden unsere beladenen Bikes beäugt. Dank Claudes Russischkenntnissen entsteht eine entspannte Konversation. Für die jungen Kerle, die hier zum Dienst verdammt werden, sind wir eine willkommene Abwechslung im öden, kalten Tagesgeschehen.

Nichtsdestotrotz gibt es eine Beanstandung. Sie wollen eine zweite Ausführung der Permits, es fehle ein Stempel. Hier liegt die Willkür. Wir versuchen dem Tourist Office nach Khorog zu telefonieren – vergeblich. Es gebe keine Verbindung, meinen die Soldaten und bleiben beharrlich. Es folgt ein Hin und Her. Unsere Ruhe zahlt sich schlussendlich aus. Wir bekommen unsere Reisepässe, sie behalten die Permits und winken uns durch. Jetzt schnell weiter, bevor sie es sich anders überlegen.

Durch das Zorkul Nature Reserve

Wir dürfen nun eine große Schleife durch den Zorkul Nationalpark mit dem Zorkul-See fahren. Das ist bisher nur wenigen Fernradlern gelungen. Jetzt kommen wir auf die eigentlichen, geräumigen Ebenen des großen Pamirs. In weiten Mäandern schlängelt sich der Pamir Fluss durch diese smaragdgrüne Landschaft. Rechts und links erhebt sich das Gebirge, aus dem pfeifende Vögel hervorschrecken. Da überkommt uns ein unglaubliches Glückgefühl. Wie kann man mehr eins sein mit der Natur?

Kefir Lieferservice

Umso mehr erschrecken wir, als neben uns ein Jeep hält. Auf dem Dach blöken ein paar festgebundene Schafe. Die Schäfer steigen aus. Ohne lange zu zögern, füllen sie aus einem großen Behälter das für Tadschikistan typische, leicht alkoholhaltige Milchprodukt Kefir in unsere Thermoskanne. Wir sind sehr dankbar für diese frische »Eiweißbombe«. Ein »Salam« mit einer freundlichen Geste als Verabschiedung und dann sind sie auch schon wieder verschwunden.

Die Murmeltiere heißen uns wenig später willkommen. Laut pfeifend verkünden sie der ganzen Murmeltiersippe das Eindringen von uns beiden seltsamen Gestalten. Wachsam sitzen sie auf ihren Hügeln und verschwinden bei unserem Annähern blitzartig in ihren Wohnbauten.

An das »Schmuddelwetter« haben wir uns schon gewöhnt. So durchqueren wir eine Vielzahl von Bachläufen. Nasse Füße und nasse Hosen gehören zum Alltag. Bei der einten Flussquerung hilft uns ein junger Hirte, ein klein gewachsener Pamiri. Zusammen mit Claude hievt er kraftvoll die Velos über den Fluss. Anschließend lädt er uns zu seiner Familie in ihre aus Lehm bescheiden gebaute Herberge ein. Durchgefroren und nass nehmen wir die Einladung gerne an.

Zu Gast bei einer Pamiri Familie

Der Raum ist dunkel, erst nach und nach entdecken wir, wo wir überhaupt sind. Dabei hilft das spärliche Licht, das durch eine kleine Luke in der Decke einfällt. Minuten später ist der Raum erfüllt vom Rauch eines durch Dung belebten Feuers. Auf einer Art Tapchan dürfen wir Platz nehmen. Aus der dunklen Ecke des Raumes tönt die zarte Stimme eines Säuglings, der in einer aus Korb geflochtenen Wiege geschaukelt wird. Zwei Jungs sind bereits damit beschäftigt, einem Schafskopf das letzte Fleisch abzukratzen. Der Herr des Hauses setzt sich zufrieden lächelnd zu uns. Er ist sichtlich stolz auf seine Gäste.

Wir erhalten eine Schale Joghurt, eine Schale Chai und ein Fladenbrot. Wir sind richtig hungrig. Die Oma setzt sich zu uns und legt den Säugling in ihre wärmenden Arme. Das Fleisch wird mit einer Zwiebel in einer großen halbrunden Pfanne über dem Feuer angebraten. Zubereitung der Mittagsmahlzeit für die Familie? Nein, sie kochen extra für uns und servieren uns die ganze Portion Fleisch.

Gerührt von soviel Herzlichkeit, können wir ihnen nicht mehr geben als ein Paar Batterien für ihre einzige Taschenlampe. Hier auf einer Höhe von um die 4000 m ist das Leben auf das Nötigste reduziert. Technische Hilfsmittel gibt es nicht, ihre Hände sind gezeichnet von der harten Arbeit. Mit Kind und Kegel verbringen einige wenige Familien hier oben den Sommer. Dieser einzige Raum hüllt sie in Wärme und gibt ihnen Geborgenheit. Hier wird gegessen und geschlafen, hier findet jede Intimität statt.

Eine Militärkaserne als Unterkunft

Wir setzen unsere Bikereise zeitig fort. Tiefe Wolken hängen über dem Nationalpark, immer wieder regnet es. Geformt von ehemals riesigen Gletschern und gespeist vom Gebirgswasser des Pamir liegt der Zorkul See, wie eine große Regenpfütze unter uns. Weit oberhalb durch die Wiesen radeln wir entlang der Telegrafenmasten, die wie eine Allee dem See entlang stehen und uns zu einer verlassenen Militärkaserne führen.

Wegen dem heftigen Regen wird dieses verrottete, verdreckte und absolut nicht einladende Gebäude unser Nachtquartier. Ein düsterer Ort, wenn man bedenkt, dass hier am Ende der Welt Soldaten Stellung halten mussten. Ihre Spuren sind nicht zu übersehen: Verrostete Blechdosen, verbeulte Alupfannen, ein alter Teekessel und schwarze Feuerstellen. Isolierwolle hängt in langen Fetzen von der offenen Decke. Viele Fragen beschäftigen uns, während wir uns »häuslich« einrichten. Nachts werden wir gezwungen unsere Schlafposition immer wieder zu ändern, da es aus versteckten Löchern im Dach tropft.

Bergpässe und noch mehr Bergpässe

Düster und unfreundlich versuchen uns die tiefen Wolken am nächsten Morgen zu schmeicheln. Wir schwingen uns auf die Fahrräder und fahren durch ausgedehnte Ebenen. Die mit Steppengras bedeckten Flächen werden immer wieder durchzogen von den glasklaren, aber eiskalten Bachläufen. Wie Stecknadelköpfe im Heuhaufen stehen vereinzelt Jurten in dieser zauberhaften Ebene des Pamir. Wir beobachten große Ziegen-, Schaf- und Eselherden und ein sprintendes Yak.

Rund um uns herum thronen die hohen Gipfel des Pamir Gebirges. Für uns gilt es, einen rund 4300 m hohen Pass zu überwinden. Doch mit den farbenprächtigen Blumenteppichen gibt es genügend Ablenkung für diesen weiteren anstrengenden Aufstieg.

Nach einem weiteren Bergpass erwartet uns eine lange Abfahrt in das endlose Land der Elfen. Nebelschwaden ziehen über die mit grünem Pflaum bedeckten Grashänge der sanften Hügel. Wie auf einer Achterbahn gleiten wir durch dieses mystische Märchenland in Tadschikistan. Der Horizont verschwindet im Nichts und droht uns zu verschlucken.

Karge Wüste im Grenzgebiet

Die Sonne geht auf. Rundherum schimmern die Berge in allen Facetten irdischer Rottöne. Voller Elan kurbeln wir vorwärts. Doch plötzlich endet diese Moränenlandschaft mit einem steilen Abhang in das Tal des Aksu. Wie die Spitzen der Schweizer Toblerone reihen sich die Berggipfel entlang der Grenze zu Afghanistan, China und auch Pakistan. Sie scheinen zum Greifen nahe. Stacheldrahtzaun und Telegrafenmasten stehen wieder Spalier.

Durch eine trockene Wüste holpern wir nun während Stunden mühsam über eine Waschbrettpiste. Der Wind pfeift uns um die Ohren. Zwei junge Mädchen schrubben einen großen bunten Teppich im fließenden Flusswasser. Stolz gelingt es ihnen uns auf Englisch ein paar Fragen zu beantworten. In einem Teehaus mitten in dieser Wüste erzählen uns die LKW-Fahrer von ihren abenteuerlichen Fahrten auf den Straßen und Pässen auf dem Pamir Highway und in ganz Zentralasien.

In Murghob, dem früheren Pamirsky Post

1883 wurde die nach Osten am weitesten gelegene russische Militärstation, die »Pamirsky Post« errichtet. Damals dachte noch niemand daran, dass dies der Beginn eines 7000 Seelen Dorfes sein könnte. Murghob (auch Murgab) ist ein Transitort für Reisende und Truckfahrer geworden.

Eingebettet in sanfte Moränenhügel wirkt Murghob wie eine bemannte Raumstation nach der Landung auf dem Mond. Auf einer Höhe von 3600 m herrschen lange, harte Winter bei bis zu minus 45 Grad. Es gibt keinen Baum und somit kein Feuerholz weit und breit. Überall auf den Mauern und flachen Dächern der Häuser werden Yak- und Viehmist zum Verfeuern getrocknet. Die Sommer dagegen sind extrem heiß. Die lokalen Nomadenbauern ziehen mit ihren Herden hoch ins Gebirge und schonen so die wenigen tiefer gelegenen Weiden für die kurzen Übergangsmonate. Das Leben scheint unmenschlich.

Hinter den Mauern von Murghob bellen streunende Hunde, abgemagert bis auf die Knochen. Der Müll häuft sich im trockenen Bachbett. Alte Karossen von Skoda und scheintote Militärtrucks bilden wie eine ungewollte Kunstinstallation. In einem Wald von alten Telegrafenmasten hängen Transformatorenkästen eingewickelt in ein Knäuel von wirren Kabeln, Satellitenantennen, die Neuigkeiten aus aller Welt an diesen entlegenen Ort bringen. Am Straßenrand tönt aus einem liegengebliebenen Truck laute Musik gegen den Wind an. In der heißen Sonne versucht sein Fahrer unter dem Chassis liegend mit eigenen Händen dem Gefährt wieder Leben einzuhauchen.

Duschfest im Homestay

Mit weiteren Globetrotter und Weltentdecker sitzen wir an diesem Abend an der großen Tafel in einem Homestay. Gemeinsam essen wir Reis mit Gemüse, in einer großen Schale liebevoll zubereitet von der Mutter und Tochter der Unterkunft. Für das Duschen wird uns 1 Dollar extra berechnet, sicher etwas ungewöhnlich für uns von Badezimmern verwöhnten Reisenden.

Wir staunen, als der Kofferraum des Familienautos geöffnet wird und etliche Wasserkanister ausgeladen werden. Täglich müssen sie an den Fluss hinunter fahren und die Kanister auffüllen. In der »Waschhütte« wird das Wasser in einem Kessel über dem Feuer erhitzt. Welch ein »Duschfest« erleben wir nun, als wir das warme Wasser aus einem Eimer über uns schütten dürfen. Somit relativiert sich der Dollar wieder.

Die Schattenseite des Pamir Highway

In Murghob sind wir wieder auf die Hauptroute des legendären Pamir Highway gestoßen, der 1929-1934 von den Russen als »schnelle Verbindung« von Duschanbe nach Osch errichtet wurde. Trügerisch jedoch der Begriff Highway, sind doch zahlreiche 4000er Pässe zu überwinden. Dazu ist die Straße gespickt mit Löchern, es geht also alles andere als wie auf einer schnellen Autobahn zu und her.

Mit dem Bau des Pamir Highway hat die UDSSR ungewollt auch den bequemen Weg für den Drogenhandel in Zentralasien geebnet. Der zwei Meter hohe Stacheldrahtzaun, der sich von Weitem gesehen, wie eine ästhetisch wirkender Schlangenkörper durch den Sand bewegt, versucht dies zu verhindern. Wir fragen uns, wie viele Menschenleben wohl dieses Werk gefordert haben mag? Wie viele Wälder hierfür abgeholzt werden mussten? Wie viele Menschenhände hart gearbeitet haben? Wer wen von wem fernhalten wollte, wo doch die gewaltige Bergmassive Hürde genug wären?

Ak-Baital Pass, höchster Punkt auf dem Pamir Highway

Nach diesen zwei Tagen Ruhepause geht unsere Radreise mit neuer Energie am frühen Sonntagmorgen auf dem Pamir Highway weiter. Mit dem Wind im Rücken können wir mit unseren Fahrrädern recht flott dahinfahren. Kaum haben wir Murghob verlassen, sind wir wieder der völligen Einsamkeit der Hochebene überlassen.

In strömendem Regen überqueren wir unseren höchsten Punkt der Reise, den Ak-Baital (auch Akbaytal) Pass, mit 4655 m ist es der höchste Pass auf dem Pamir Highway. Die Luft ist dünn in dieser Höhe, so schieben wir langsam und intensiv schnaufend, mit wackeligen Beinen unsere Drahtesel die schlammige, steile Passtraße hinauf.

Oben angekommen werden wir wieder ganz demütig beim Anblick der wechselnden Kulisse. Geröllinseln erstrecken sich wie lange Zungen mit leuchtend grünen Grasnarben, dazu sprudeln aus allen Ritzen Wasserläufe.

Unsere Abfahrt ist alles andere als angenehm. Es ist nass und kalt, der klebrige Lehm verstopft alle Poren unserer Laufräder, Bremsen und Taschen. Wie froh sind wir, an diesem Abend doch noch relativ trocken in unseren Schlafsäcken zu liegen.

Das blaue Meer im Pamir

Das nächste Highlight der Veloreise ist der Karakul Lake. Mit rund 380 km² ist der Karakul der größte See in der Region des Pamir, wie ein großes, blaues Meer, umgeben von hohen, von Schnee bedeckten Bergen.

Wir schlagen unser Zelt direkt neben dem Karakul See auf. Der von Wolken bedeckte Himmel verwandelt sich in der kurzen Dämmerung in eine leuchtende Himmelsdecke und lässt die Kulisse in ihrem vollen Glanz erstrahlen.

Von Tadschikistan nach Kirgisien

Nach einer regenreichen, kalten Nacht starten wir eingehüllt in unsere Regen- und Winterhäute Richtung Kyzyl-Art Pass (4336 m). Ein kräftiger Gegenwind und Regen peitschen uns ins Gesicht. Vereinzelt kommen uns andere Fernradler entgegen. Auffällig war ein junger Schotte mit Rennrad und superleichtem Gepäck. Ich staune und frage mich, wie er wohl die Kälte aushalten mag? Auch Mountainbiker sehen wir heute, welche mit dem Bikepacking-System auch ohne Gepäckträger und klassische Packtaschen auskommen.

Ein nicht enden wollender Doppelpass ist bezwungen und wir kommen an den Grenzposten zwischen Tadschikistan und Kirgisistan. Unsere Pässe werden minutiös begutachtet, nebenbei wird geplaudert und gelacht und zu guter Letzt teilen wir alle zusammen eine große Wassermelone.

Bei der kirgisischen Hirtenfamilie

Wir finden bei einer kirgisischen Hirtenfamilie Unterschlupf. Im der heimeligen Stube lodert ein Feuer. In der Ecke sitzen die Kinder und die Oma vor dem Bildschirm eines kleinen Laptops. Auch hier, wo die Zeit stehen geblieben scheint, wird mit westlichen Filmen der Wohlstand wenigstens virtuell in die gute Stube geholt.

Nicht vergessen werde ich das Bild von Frieden und Glückseligkeit, als wir am nächsten Morgen recht früh aus dem Haus schleichen, und im Nebenraum die Oma mit den drei kleinen Kindern, wie Ölsardinen nebeneinander auf dem Boden schlafen. Sie hatten uns für diese Nacht ihren Schlafplatz nebenan in der warmen Stube geräumt.

Reiseziel Osch in Kirgistan

Mit einer langen Abfahrt verlassen wir das Hochgebirge. Welch eine Freude für uns, von nun an geht es 2000 Höhenmeter abwärts, bis in kirgisische Großstadt Osch (auch Osh). Wir treffen am späten Nachmittag ein.

Welch ein Kulturschock. Kirmestreiben im Park, mit Autoscooter, Eisständen und flanierenden Jugendlichen. Aber auch Limousinen, die nach dreckigen Drogendeals stinken. Welch ein Kontrast zu der Einsamkeit, der Stille und den Naturschauspielen, die wir in den vergangenen Wochen auf der Radreise auf dem Pamir Highway erleben durften.

Mit diesen Bildern der Gegensätze steige ich ein paar Tage später in den Flieger, der mich in wenigen Stunden wieder zurück nach Europa bringt. Claude Marthalers Reiseabenteuer geht noch weiter, er reist noch weitere sechs Wochen durch Zentralasien.


Fernradler und Welt Explorer

Martina Friemel

Reisebericht Autorin Martina Friemel, geboren 1961 in Köln, reist schon seit etlichen Jahren mit großer Leidenschaft mit ihrem Fahrrad durch die Welt. Unter anderem hat sie schon Marokko, Kuba, Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien und Bolivien mit dem Rad erfahren. Sie ist als Reiseleiterin für den Veranstalter Bike Adventure Tours tätig und organisiert eigene geführte Radreisen: www.martinafriemel.de

Claude Marthaler

Claude Marthaler wurde 1960 in Genf geboren. Bereits als Teenager machte er seine ersten Radtouren. Im Jahr 1994 startete eine Weltreise, ohne zu wissen, dass diese 7 Jahre dauern wird, mit 122’000 Kilometer im Sattel und durch 60 Länder. Sein Reiseabenteuer hat der Cyclonaute im Buch »Durchgedreht, sieben Jahre im Sattel« (bei Amazon kaufen) publiziert.

In Genf beginnt 2005 eine weitere Reise mit unbestimmtem Ziel und Ende. Der Welt Explorer durchquerte Nordafrika und sein Horn und dann Indien, Himalaya, Nepal, Tibet, Zentralasien und Südostasien. Ein Traum von drei Jahren, verbunden mit Teilen, Schweiss und Staub, Zweifel und Freude. Entstanden ist das Buch »Soweit das Rad uns trägt. Drei Jahre mit dem Fahrrad durch Afrika und Asien« (bei Amazon anschauen).

Es folgten zahlreiche weitere Bikereisen in Afrika, Himalaya, Osteuropa und Lateinamerika. Zwischen seinen Reisen präsentiert Claude Marthaler Vorträge und schreibt Artikel für Zeitungen und Zeitschriften. Weitere Infos über Claude findet ihr auf seiner Webseite: www.claudemarthaler.ch

Buch: Durchgedreht, Sieben Jahre im Sattel von Claude Marthaler
Buch: Soweit das Rad uns trägt von Claude Marthaler

Mountainbiking im Himalaya und Kirgistan

Hat dir die Radreise durch Zentralasien gefallen? Lass dich inspirieren von unserem Bike Adventure im Himalaya im Norden Indiens und dem Video über unseren Mountainbike Trip durch das wilderomantische Kirgistan.


Reisen in Zentralasien

Tadschikistans Nachbarland Usbekistan kam dank der Seidenstrasse zu Bekanntheit und Wohlstand. Die mythische Stadt Samarkand ist definitiv eine Reise wert, mit seiner islamischen Baukunst im historischen Stadtzentrum.

Martina Friemel
Martina Friemel, geboren 1961 in Köln, reist schon seit etlichen Jahren mit großer Leidenschaft mit dem Fahrrad durch die Welt. Unter anderem hat sie schon Marokko, Kuba, Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien und Bolivien mit dem Rad erfahren. Sie organisiert auch geführte Radreisen und ist als Reiseleiterin für den Veranstalter Bike Adventure Tours tätig.