Reise zu den Top Highlights im Sultanat Oman

Die Geheimnisse des Orients erwarten dich auf einer Reise durch das Sultanat Oman, im Südosten der Arabischen Halbinsel. Besuche die Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Muskat. Erfahre die bewegte Geschichte und religiösen Hintergründe des Sultanats. Entdecke die attraktiven Wadis zwischen den mächtigen Gebirgszügen. Wandere durch den mächtigen Grand Canyon des Oman. Reite mit einem Kamel durch die endlose Wüste. Bade in blühenden Oasen. Erblicke die Weiten des Meers am Golf von Oman. Erfreue dich über die feinsandigen Strände entlang der weitläufigen Küste.

Empfehlungen Top 10 Attraktionen

  • Omanische Hauptstadt Maskat
  • Oasenstadt Nizwa
  • Lehmfort von Bahla
  • Palastfestung Jabrin
  • Bergdorf Misfat Al Abriyyin
  • Hafenstadt Sur
  • Meeresschildkröten Naturschutzgebiet Ras al Jinz
  • Sandwüste Wahiba Sands
  • Bienenkorbgräber von Al Ayn
  • Hadschar Gebirge und Wadis

Sehenswürdigkeiten in Omans Hauptstadt Maskat (Muscat)

Die omanische Hauptstadt Maskat (auch Muscat geschrieben) gehörte einst zu den wichtigsten Städten im Orient. Mit ihrem Hafen war sie als Umschlagsplatz für Waren aus Arabien, Indien, Afrika und Europa prädestiniert. Doch viel ist nicht mehr zu sehen vom historischen Maskat, am ehesten erinnert der Souk von Mutrah noch an das rege Markttreiben früherer Zeiten. Maskat ist vielmehr eine moderne Metropole, fast von Grund auf neu konzipiert.

Große Sultan-Qaboos-Moschee

Zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten gehört zweifellos die Sultan Qaboos Grand Mosque, die riesige Moschee, die du bereits auf der Fahrt vom Flughafen ins Stadtzentrum bewundern kannst.

Sie ist die Hauptmoschee des Oman und zählt mit einer Kapazität von 20’000 Betenden zu den größten Moscheen der Welt. Bewundere die faszinierende arabische Architektur und staune über den prächtigen Kristallleuchter, der seinesgleichen sucht.

Grosse Sultan Qaboos Moschee in Maskat
Grosse Sultan Qaboos Moschee in der omanischen Hauptstadt Maskat.

Royal Opera House

Das königliche Opernhaus von Maskat ist eines der führenden Musiktheater und Kulturzentrum im arabischen Raum. Initiiert wurde der Bau vom großen Förderer Omans, dem Sultan Qaboos.

Die Architektur ist im islamischen und italienischen Stil gehalten, eine Mischung aus Tradition und Moderne. Auf der Außenseite hat es reinen Marmor und ist mit omanischem Wüstenrosenstein verziert. Die Innenräume sind in Gold, Holz und Glas gehüllt und vermitteln den Besuchern ein Gefühl von royaler Eleganz.

Königliche Residenz Al-Alam-Palast

Der Al-Alam-Palast, auch bekannt als Sultanspalast und Sultan-Qaboos-Palast, war eine der sechs königlichen Residenzen von Sultan Qaboos in Maskat. Der Palast blickt auf den Golf von Oman. Er ist bekannt für seine extravagante islamische Architektur, die von üppigen grünen Gärten und dem Hafen von Mutrah umgeben ist. Diese offizielle Residenz wird verwendet, um hochrangige Gäste Omans zu empfangen.

Omans Sultan Qaboos bin Said und Haitham bin Tariq
Omans verstorbener Sultan Qaboos bin Said und der aktuelle Sultan Haitham bin Tariq.

Küstenpromenade Mutrah Corniche

Die Promenade Mutrah Corniche erstreckt sich über drei Kilometer entlang der Küste. Sie ist von Restaurants, Cafés und Märkten gesäumt. Du kannst die Aussicht auf den Hafen und den Golf von Oman auf der einen Seite und die die steinernen Wachtürme mit den wunderschönen Felsformationen des Hadschar Gebirges im Hintergrund auf der anderen Seite sehen.

Am nördlichen Ende der Corniche gibt es einen Fischmarkt und einen Hafen. Das östliche Ende des Hafens wird vom Mutrah Fort dominiert. Das Fort ist jedoch für Besucher geschlossen.

Markttreiben auf dem Mutrah Souq

Mutrah Souq ist einer der ältesten Märkte in der arabischen Welt. Der Markt war früher eine Versorgungsquelle für Omanis, wo sie in den 1960er Jahren ihren Bedarf für einfachere Lebensbedürfnisse kaufen konnten. Heute findest du neben lokalen Produkten wie Gemüse, Obst und Datteln, auch traditionelle Textilien, Schmuck, Gewürze, Töpferwaren und Kunsthandwerk.

Omanische Männer beim Kaffee in Muscat
Omanische Männer beim Kaffee auf einem Souq in Muscat.
Empfehlung Hotel
  • Luxushotel: Kempinski Hotel Muscat* wunderbare Lage am Strand etwas außerhalb der Stadt
  • Gehobener Standard: Royal Tulip* beliebtes 4* Hotel mit toller Terrasse
  • Mittelklasse: Al Falaj Hotel* Zentral gelegene Unterkunft mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis

Empfehlungen Touren und Ausflüge

Oasenstadt Nizwa

Nizwa hat Omans Geschichte und Religion stets geprägt, fungierte teilweise sogar als Hauptstadt. Eine Blütezeit erlebte Nizwa im 17. Jahrhundert, als florierendes Zentrum von Religion, Philosophie, Kunst und Handel. Die traditionelle Silberschmiedekunst ist seit jeher weit herum bekannt.

Heute gehört Nizwa zu den sehenswertesten Orten Omans und zu einem der Geheimnisse des Orients. Zugleich ist Nizwa ein idealer Standort für Ausflüge in die attraktive Umgebung. Von hier aus kannst du bekannte Sehenswürdigkeiten wie das Fort von Bahla, Palastfestung Jabrin, Höhlen von Al Hoota oder das Bergdorf Misfah al Abriyyin besuchen. Schlussendlich ist die Stadt Nizwa übersichtlich und die Palette an Sehenswürdigkeiten überschaubar.

Die geschichtsträchtige Oasenstadt ist umgeben von grünen Gärten und ausgedehnten Palmenhainen. Schon von Weitem dominiert die Silhouette der mächtigen Moschee und des Wehrturms des Forts das Panorama.

Nizwa Fort

Die gewaltige Festung unterstreicht die strategische Bedeutung der Marktstadt. Sie wurde im 17. Jahrhundert auf den Resten einer noch älteren Burg erbaut. Der Turm beeindruckt mit einer Höhe von 28 m und einem Durchmesser von 45 m. Von der Mauer hast du einen tollen Ausblick auf die Oasenstadt, besonders auf die alte Moschee mit ihrer wunderschönen blau-goldig leuchtenden Kuppel.

Souq von Nizwa

Der Souq von Nizwa befindet sich gleich außerhalb des Forts. Hier findest du vor allem Frischwaren wie Obst und Gemüse, Gewürze und Fleisch. Es gibt jedoch auch Stände mit Textilien, Töpferwaren, Antiquitäten sowie diverse Kunstgegenstände. Wer ein Souvenir sucht, wird hier bestimmt fündig.

Ein Gebäude ist komplett den Datteln gewidmet, mit der Möglichkeit diese auch zu verkosten. Nizwa ist landesweit bekannt für seine qualitativ hochwertigen Datteln. Auf den Plantagen im Umland werden rund 40 verschiedene Sorten angebaut.

Jeden Freitag wird frühmorgens ein traditioneller Tiermarkt abgehalten. Omanis kommen aus den umliegenden Orten hier zusammen, um Ziegen, Schafe und andere Tiere zu kaufen oder verkaufen. Es lohnt sich also deinen Besuch von Nizwa für einen Freitag zu planen.

Der Ruf eilte dem Souq voraus. Etwas ernüchtert erleben wir schlussendlich einen sehr kleinen und ruhigen Markt. Kein Andrang und kein lautstarkes Feilschen wie wir das im Orient schon erleben durften. Da haben wir offen gesagt die arabischen Märkte in Ägypten oder in der Königsstadt Marrakesch in Marokko viel eindrücklicher empfunden.

Empfehlung Hotel
  • Falaj Daris Hotel*: Gutes Mittelklassehotel mit zwei Pools und Bewilligung für den Ausschank von Bier und Alkohol.
Oasenstadt Nizwa
Oasenstadt Nizwa mit seinen Sehenswürdigkeiten: Festung, Moschee und Souq.

Lehmfort von Bahla

Die Stadt Bahla liegt in einer fruchtbaren Ebene, etwa 40 km von Nizwa und 8 km von Al-Hamra entfernt. Der Ort hatte sich früher als traditionelle Karawanserei an der Handelsroute nach Nizwa etabliert. Bahla ist ein schönes Beispiel einer befestigten Oasensiedlung aus der mittelalterlichen islamischen Zeit.

Im Zentrum strategisch positioniert thront das Fort von Bahla, eine der ältesten und bekanntesten Festungen Omans und ein erhaltenswertes Weltkulturgut in der Liste der Unesco. Die Restaurationsarbeiten haben rund 20 Jahre gedauert, davon verbrachte man die ersten beiden Jahre mit der Beseitigung von Trümmern. Nun erstrahlt das Meisterwerk der Lehmarchitektur wieder in vollem Glanz. Im Innern ist die Anlage zwar etwas eintönig, doch die bloße Größe beeindruckt alleweil.

Burg und Fort Bahla
Das Lehmfort von Bahla überwachte die Handelsroute nach Nizwa.

Palastfestung Jabrin

Etwas südlich von Bahla steht auf einer einsamen Ebene die Festung von Jabrin (auch Jabreen geschrieben). Ursprünglich war Jabrin als Wohnschloss konzipiert. Erst während kriegerischen Zeiten wurden mächtige bis zu zwei Meter dicke Mauern und zwei Wehrtürme ergänzt.

Die Palastfestung wurde sorgfältig restauriert und zeigt mit antiken Möbeln, Haushaltsgeräten und einer Waffensammlung die Wohnatmosphäre von damals. Mit einem Audioguide kannst du Jabrin auf eigene Faust erkunden und kommst trotzdem in den Genuss von wertvollen Informationen.

Der Jabrin Palast verfügt über mehrere Etagen. Zwei Innenhöfe gliedern das Labyrinth der Räume. Werfe einen Blick in die Sonnen- und Mondhalle. Hier empfingen die Herrscher hohe Besuche und hielten wichtige Beratungen ab. Der Raum verfügt über 14 Fenster in zwei Reihen, von denen die eine Hälfte zur Sonne und die andere Hälfte zum Mond ausgerichtet ist. Auf diese Weise hatte der Raum immer Licht, entweder von der Sonne oder vom Mond. Die Decke ist mit aufwändiger arabischer Kalligraphie verziert.

Begebe dich unbedingt ganz nach oben bis zum Fahnenmast. Bewundere die eindrückliche Festungsanlage und die Umgebung Jabrins mit den mit der Wüste kontrastierenden grünen Dattelhainen aus der Vogelperspektive.

Burg und Festung Jabrin
Burg und Festung von Jabrin, mit den Dattelhainen im Hintergrund.

Bergdorf Misfat Al Abriyyin

Hier ein ganz besonderer Reisetipp und ein weiteres gelüftetes Geheimnis des Orients. Hoch oben an einem Berghang des Hajar Gebirges, liegt das malerische Dorf Misfah Al Abriyyin (auch Misfah Al Abriyeen oder anderweitige Variationen). Seine Bewohner haben das Gelände im Verlauf der Jahrhunderte in eine fruchtbare Oase verwandelt. Dank einem ausgeklügelten Kanalsystem können die Terrassengärten bewässert werden und schaffen die landwirtschaftliche Grundlage des Bergdorfes.

Schon der Anblick der ockerfarbenen, den felsigen Hang emporsteigenden Häusern mitten in den üppigen Dattelhainen, ist einfach umwerfend. Doch vorerst gilt es von der Ebene von Al-Hamra eine knapp 10 km lange Asphaltstraße mit vielen Windungen hochzufahren. Glücklicherweise ist der historische Kern von Misfat dann autofrei.

Durch ein steinernes Tor betrittst du eine andere Welt. Die traditionellen Lehmhäuser sind auf große Felsen gebaut und entwickeln sich zu hoch aufragenden mehrstöckigen Gebäuden. Die beachtliche Dimension der Grundsteine ​​zeugt von der hervorragenden Geschicklichkeit und Handwerkskunst der Steinmetze in alten Zeiten.

Die Häuser sind in unmittelbarer Nähe zueinander gebaut. So lässt der Blick von außen das Dorf als eine Einheit erscheinen. Kleine Gassen und Treppen führen durch das kleine Labyrinth. Im unteren Teil des Dorfes eröffnen sich schöne Palmengärten und Terrassen. Über dem Dorf thront eine verfallene Festungsruine. Das schmucke Dorf ist mit seinem architektonischen Stil einzigartig und ein tolles Highlight auf deiner Reise durch den Oman – eine kleine heile Welt für sich.

Wanderung durch die Palmengärten

Hast du den Dorfkern von Bergdorf Misfat Al Abriyyin kennengelernt? Wir empfehlen deinen Erkundungsradius zu erweitern. Spaziere runter zum Hotel Misfah Old House, welches unübersehbar ausgeschildert ist. Von dort führt ein Weg weiter durch die Palmenhaine runter in ein Tal (Wadi). Es gibt zwar einige Abzweigungen, doch kannst du das Dorf meist im Blickfeld behalten und somit wirst du dich nicht verlieren. In einem großzügig geschwungenen Bogen wanderst du nun zurück ins Bergdorf.

Noch besser heuerst du einen lokalen Guide an, der dich rumführt und dir das interessante Bewässerungssystem und Detailinfos zur Bewirtschaftung der Terrassenfelder gibt.

Und noch ein Tipp, wenn wir schon dabei sind. Unternehme die kleine Wanderung gegen Abend, kurz vor dem Eindunkeln. Der Blick zurück auf Misfat mit der untergehenden Sonne über dem Gebirge ist einfach magisch.

Empfehlung Unterkünfte
  • Misfah Old House*: Traditionelles Gästehaus, mitten in den Palmenhainen, etwas unterhalb von Misfat
  • Gasthaus Hissen Al-Misfah*: In einem Felspfeiler untergebrachtes Hotel, fantastische Dachterrasse mit unschlagbarer Aussicht
Misfah das Dorf in den Bergen
Das Bergdorf Misfat Al Abriyyin ist umgeben von grünen Terrassengärten.

Hafenstadt Sur

Sur war einst eine wichtige Hafen- und Handelsstadt zwischen Afrika und Indien. Noch heute ist die Stadt bekannt für den Schiffbau. Das typisch omanische Segelschiffstyp nennt sich Dau (auch Dhau), mit eins bis drei Masten und trapezförmigen Segeln. Einige der Werften sind für Besucher geöffnet. Wir haben diejenige bei der Al Ayjah Hängebrücke besichtigt.

Eines der Wahrzeichen von Sur ist der Leuchtturm. Zwar kannst du den Turm nicht besteigen, aber trotzdem ergibt sich eine lohnenswerte Aussicht über die Bucht zur Hängebrücke und auf den Strand mit den weißen Häuser der Küstenstadt. In der Gegend des Leuchtturms, im historischen Stadtviertel von Al Ayjah, kannst du alte Kaufmannshäuser bewundern. Beachte insbesondere die kunstvoll verzierten Holztüren.

Sur ist ein praktischer Ausgangsort zur Erkundung der Umgebung. Du kannst dir deinen Lieblingsstrand aussuchen, einen Ausflug zu den Sanddünen in der Wüste Wahiba Sands unternehmen oder im Naturreservat Ras al Jinz die Brutplätze der Meeresschildkröten besuchen.

Hafenstadt Sur am Golf von Oman
Hafenstadt Sur am Golf von Oman.

Schildkröten im Nationalpark Ras al Jinz

Südöstlich von Sur befindet sich das Naturschutzgebiet Ras Al Jinz. Das exklusive Reservat dient den Meeresschildkröten als Rückzugsort und schützt deren Brutplätze. Besucher erhalten die Möglichkeit, die gefährdeten Meeresschildkröten aus nächster Nähe zu beobachten. Die nächtlichen Führungen finden während den ganzen Wintermonaten statt. Die beste Zeit für die Beobachtung von Schildkröten ist jedoch vom Juni bis November.

Die Attraktion wird stark beworben von den omanischen Tourismusbehörden und als Highlight einer Reise nach Oman angepriesen. Für uns war der Besuch sehr enttäuschend. Trotz unserer Vorankündigung als Kleingruppe, mussten wir ungemein lange warten. Von Kleingruppe konnte dann keine Rede sein. Wir wurden zusammen mit 50 weiteren Touristen an den Strand geführt. Dort gab es bereits weitere Gruppen mit einer ähnlichen Größe und alle zusammen umzingelten wir die in dieser Nacht einzige Schildkröte.

Selbsterklärend hatte es bei solch einer Anzahl Personen auch eine Handvoll Unverbesserlicher dabei, die es nicht schafften, ohne Flash zu fotografieren. Alles in Allem war der Besuch des Naturschutzgebietes Ras Al Jinz ein Grauen und eine enorme Enttäuschung. Wenn dir am Naturschutz was liegt und du Schildkröten magst, meide den Ort!  

Reisetipp: Tortuguero Nationalpark in Costa Rica, hier findet echter Tierschutz statt, verbunden mit einem nachhaltigen Tourismus.


Sandwüste Wahiba Sands

Sanddünen erstrecken sich, soweit das Auge reicht. Sand und noch mehr Sand, in den unterschiedlichsten Farbtönen, von gelb zu braun und orange zu ockerfarben. Kein Schatten, nur Sonne und Hitze. Keine Menschenseele, die Stille der Wüste lässt sich förmlich greifen. Hier wandelst du wie in einer anderen Welt – ein unschlagbares Highlight auf einer Reise durch Oman.

Wahiba Sands, Rimal Al Wahiba oder Al Sharqiyah Sands – wie so oft in Oman, tragen die Sehenswürdigkeiten viele Namen, abhängig davon, ob es auf arabisch, englisch oder deutsch benannt wird. Die Wüste bedeckt ein Gebiet von 15’000 km2. Die Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 250 km, diejenige von Osten nach Westen 80 km. Im Gegensatz zu größeren Sandwüsten wie die Sahara oder die Namib-Wüste in Namibia, ist die Wahiba also überschaubar. Im Osten reichen die Dünen bis an den Indischen Ozean. Auf den übrigen Seiten wird die Wahiba von Tälern und Flussläufen begrenzt.

Trotz der scheinbaren Öde, bietet die Wüste einen Lebensraum für verschiedenste Säugetier-, Vogel- und Reptilienarten, sowie etliche Pflanzenarten. Möglich macht dies der allmorgendliche Tau, der durch das nahe gelegene Meer entsteht und die zum Überleben notwendige Feuchtigkeit für Flora und Fauna liefert.

Kamele in der omanischen Wüste Wahiba Sands
Kamele in der omanischen Wüste Wahiba Sands.

Aktivitäten der Wahiba Sands

Wagst du dich auf den Rücken eines Kamels? Alle Camps bieten dir geführte Wüstentouren mit Kamelen an. Besonders empfehlenswert ist dabei ein Ausritt frühmorgens zum Sonnenaufgang. Viel Spaß bereitet auch das Sandboarden, also mit einem Surfbrett die Dünen runtergleiten. Quads oder Fatbikes sind weitere abenteuerliche Aktivitäten im Angebot.

Die Abendstimmung in der Wüste ist einmalig. Lass die Schuhe zurück und erklimme barfuß eine der bis zu 150 m hohen Sanddünen. Fühle das Kribbeln des Sandes zwischen den Zehen und genieße die absolute Ruhe unter dem unschlagbaren Sternenhimmel.

Schlafen in der Wüste

Übernachten kannst du in einem der Wüstencamps (Desert Camps). Dies kann eine relativ bescheidene Unterbringung in Zelten sein, komfortables Glamping oder luxuriöse Bungalows mit allen möglichen Annehmlichkeiten.

Empfehlung Touren und Ausflüge

Bienenkorbgräber von Al Ayn

Im Gebiet der Städte Bat und Al Ayn findest du eine als Unesco Weltkulturerbe deklarierte Sehenswürdigkeit: die Bienenkorbgräber. Den Namen erhielten die Gräber durch die an einen Bienenkorb erinnernde Form. Wobei es gar nicht eindeutig nachgewiesen ist, ob es sich bei den Bauten tatsächlich um Nekropolen handelt, im Innern wurden keine menschlichen Überreste gefunden. Die Bauwerke werden auf ca. 3000 Jahre vor Christi Geburt datiert.  

Die Grabbauten sind aus Steinplatten aufgeschichtet und liegen auf einem Bergrücken. Dahinter erhebt sich spektakulär der bis 1000 m hohe Jebel Misht. Um die Bienenkorbgräber von al Ayn zu finden ist nicht ganz einfach, da sie nicht ausgeschildert sind. Der Besuch ist kostenfrei möglich, dafür fehlt auch jegliche Information zur Weltkulturstätte.

Gräber Al Ayn sind ein Unesco Welkulturerbe
Die Bienenkorbgräber Al Ayn sind ein Unesco Welkulturerbe.

Bergwelt Hadschar Gebirge und Wadis

Der Hadschar ist das höchste Gebirge im östlichen Teil der Arabischen Halbinsel. Die Hochgebirgskette zieht sich vom Grenzgebiet zu den Vereinigten Arabischen Emiraten über rund 450 km dem Golf von Oman entlang. Manchmal nur wenige Kilometer von der Küste entfernt, dann wieder formt sich eine 50 bis 100 km breite Ebene vor den nächsten Erhebungen. Die steilen Gebirgszüge der rötlich schimmernden Berge des Hadschar treffen auf die grünen und fruchtbaren Wadis in den Flusstälern. Das Gebirge ist eine raue Wildnis, unwirtlich, schroff und zerklüftet. Der höchste Gipfel im Hadschar Gebirge ist der Jebel Shams mit rund 3000 m Höhe.

Keinesfalls verpassen solltest du die Erkundung eines der faszinierenden Wadis und die Querung eines Gebirgspasses. Dazu führen verschiedene, gut ausgeschilderte Wanderwege durch die Bergwelt.

Die attraktivsten Wadis in Oman

In der arabischen Sprache steht der Begriff Wadi für ein Tal oder eine Schlucht. Ein Wadi kann karg und trocken sein oder mit einem Bach und blühender Vegetation an seinen Ufern. In einigen Tälern findest du kleine Seen und Pools, wo du wunderbar baden kannst. Die Erkundung der Wadis gehört zu den Highlights einer Reise im Oman.

Hier sind einige der attraktivsten omanischen Wadis:

  • Wadi Nakhar und Wadi Ghul: Die beiden Täler werden auch als Grand Canyon des Oman bezeichnet.
  • Wadi Al Arbeieen: Eines der schönsten meerseitigen Täler des Küstengebirges, mit Lagunen zum Baden.
  • Wadi Bani Khalid: Eines der berühmtesten Wadis, mit großen Pools mit smaragdgrünem Wasser, umgeben von hohen Palmen.
  • Wadi Shab: Wandere auf einem abenteuerlichen Pfad zu den schönen Pools.
Trekking auf dem Balcony Walk in Oman
Bergwelt Hadschar Gebirge: Wanderung auf dem Balcony Walk beim höchsten Berg Jebel Shams.

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